Heute dreht sich mal alles um Neuseeland. Denn im März 2014 habe ich eine geführte Bustour (mit Freunden) über die Nord- und Südinsel unternommen von gut 2,5 Wochen. Wirklich viel sehen konnte man somit nicht von diesem wunderbaren Land. Vor allen Dingen nicht genießen. Dennoch gab es ein paar Dinge, die mir in Neuseeland auf Anhieb gefallen haben. Genauso wie Neuseeland an sich. Während die Liebe zu Australien erst stetig gewachsen ist, habe ich mich in Neuseeland direkt aus dem Flugzeugfenster verliebt! 😍 Ich kann mich noch dran erinnern, als ob es gestern wäre… hach ja! Irgendwann werde ich bestimmt auch nochmal für länger nach Neuseeland kommen. :)
Aber jetzt will euch erstmal meine Highlights in diesem wunderbaren Land von der Tour vorstellen.
Auf der Nordinsel
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Übernachtung in einem Maoricamp
Mein erstes Highlight auf dieser Tour war definitiv die Übernachtung in einem Maoricamp gewesen. Wir mussten, um in diesem Camp übernachten zu dürfen, zu aller erst an einer Willkommenszeremonie teilnehmen. Wo wir auch einen Song vorsingen mussten, den wir den ganzen Tag geübt hatten. Erst danach waren wir in dem Stamm aufgenommen und durften dort auch übernachten. Wir haben in diesem Camp echt ziemlich viel über die Maoris und deren Vorfahren erfahren dürfen und die Jungs durften sogar den HAKA Tanz lernen und uns Mädels später am Abend präsentieren. Echt beeindruckend. Ach ja.. nur zur Info, falls ihr das nicht wusstet, aber die Maoris sind in Neuseeland viel angesehener als die Aboriginies in Australien. Deswegen ist dort so etwas möglich.
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Mein Bungy Jump in Taupo
Auf unserer Fahrt nach Taupo haben wir auch einen Stopp bei den Huka Falls eingelegt. Hier muss das Wasser durch eine enge Schlucht aus hartem Vulkangestein und somit entsteht ein ungeheurer Druck. Das ansonsten ruhige Wasser donnert hier mit hoher Geschwindigkeit durch den schmalen Steinkanal und schießt über die 11 Meter hohen Huka Falls in einen Pool. Über 220.000 Liter Wasser stürzen hier pro Sekunde über die Vorderseite. Somit hatten wir schon ein Highlight, bevor wir überhaupt in Taupo waren, abgehakt. Das nächste folgte aber schon sehr bald. Taupo an sich ist auch wunderschön. Zumindest das was ich aus dem Bus sehen konnte und als wir noch ein bisschen Zeit hatten, bevor es zum Bungy Jump ging. Ja, ich habe es wirklich getan! Ich habe mich 50m in die Tiefe gestürzt. Allerdings in einer so wunderbaren Kulissen. Wow. Okay, ich gebe auch zu, dass ich sooo unglaublichen Schiss hatte, aber es hat sich irgendwie doch schon gelohnt. Es war eine Erfahrung wert, auch wenn ich wohl nie wieder einen Bungy Jump machen werde. Aber ich habe mich für dieses eine Mal überwunden und bin gesprungen und nur das zählt. :) Also wenn ihr in NZ seit und auch mal einen solchen Sprung wagen wollt, kann ich euch echt nur den in Taupo empfehlen. Mit 50m ist es nicht zu hoch & die Kulisse ist einfach wunderschön. Denn du springst über einen Fluss und wenn du möchtest kannst du hier auch sagen, dass du mit dem Kopf oder deinen Händen ins Wasser eintunken möchtest etc. Wo sonst hat man schon mal die Möglichkeit dazu? :D
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Der Tongariro Nationalpark
Nach diesem Extrem in Taupo ging es weiter zum Tongariro Nationalpark. Einer der ältesten NP’s Neuseelands mit einer Fläche von ungefähr 800 Quadratkilometern. Im Zentrum des Nationalparks befinden sich sogar noch drei aktive Vulkanberge. Ich war auf jeden Fall total beeindruckt als wir mit dem Bus dem Park immer näher und näher kamen. Ein echtes Naturwunder eben. Und natürlich wurden auch hier wieder Szenen für Herr der Ringe etc. gedreht. Diese Mitteilung haben wir auf der Tour einige Male zuhören bekommen. Wir legten nun im Tongariro Nationalpark einen Stopp von zwei Nächten ein. Ankunft, einen kompletten Tag im Park, nächster Tag Weiterfahrt. Diesen einen kompletten Tag den wir dort hatten konnten wir entweder für den Tongariro Alpine Crossing nutzen oder unsere Zeit so gestalten wie wir wollten. Ich und noch ein zwei andere Leute entschieden sich gegen das Tongariro Alpine Crossing. Warum? Das frage ich mich heute auch, aber damals habe ich mich einfach nicht fit genug dafür gefühlt und es hieß auch, man sollte alles dabei haben, von warmen bis luftige Sachen. Na ja und die wirklich warmen Sachen haben mir eben gefehlt.
Aber ich hoffe doch sehr, dass ich irgendwann wieder zurück nach Neuseeland komme und dann den Tongariro Alpine Crossing mitmachen kann! So habe ich den Tag dort aber auch schön genutzt und bin mit noch ein paar anderen Leuten eben so ne Runde im Park spazieren gegangen. Vorbei an wunderschönen Bachläufen, sowie Wasserfällen und fantastischen Ausblicken. Diesen Nationalpark sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! ;)
Auf der Südinsel
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Nelson, Queenstown & Christchurch
Weiter auf der Südinsel gab es gleich drei Orte, die mir ziemlich gut gefallen haben. Da wäre zum einen die kleine, süße Stadt Nelson. Die irgendwie so verschlafen aussah, aber dennoch voller Leben war. Dort habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt und wäre gerne noch einige Tage dort geblieben. Von dort kommt man auch ziemlich schnell in den Abel Tasman Nationalpark. Leider hat unsere Zeit dafür nicht ausgereicht, aber was ich so darüber gehört und gelesen habe, ist der Abel Tasman NP zwar ein kleiner, aber wirklich sehr, sehr schöner Nationalpark. Des Weiteren gab es noch die wunderschöne Stadt Queenstown. Für mich sah die Landschaft in Queenstown an manchen Punkten wie gemalt aus. Unglaublich. Sowas hab ich vorher noch nie gesehen. Hier spielt allerdings auch wieder das volle Leben, denn Queenstown ist eher eine Großstadt, aber dennoch irgendwie so gemütlich wie eine Kleinstadt. Und zu guter Letzt Christchurch. Christchurch hat mich einfach beeindruckt. Gerade mal 3-4 Jahre war das schwere Erdbeben her, als ich dieser Stadt einen Besuch abstattete… Doch die Menschen dort waren alle ganz anders als ich erwartet hatte und haben einfach das beste aus diesem „Schicksal“ gemacht. Das hat mich ziemlich beeindruckt. Zum anderen hat mich aber auch unsere Unterkunft beeindruckt. Ein ehemaliges Gefängnis was nun zu einem Hostel umfunktioniert wurde. Eine tolle Erfahrung.
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Mit wilden Delfinen schwimmen
Auf unserer Tour sind wir irgendwann auch mal durch das Örtchen Kaikoura gekommen. Whale Watching und Schwimmen mit den Delfinen gehört hier zu den beliebtesten touristischen Angeboten. Und genau dieses Angebot nahmen wir nun auch in Anspruch. (Man kann aber auch noch Seeelefanten, Seeleoparden und Seebären beobachten, davon haben wir auch welche gesehen) Mein Traum war es schon lange Mal mit Delfinen zu schwimmen und wieso nicht gleich mal mit wilden, freilebenden? Nach einer kurzen Einweisung + Aushändigung des Neoprenanzugs und Schnorchelausrüstung ging es auch schon mit dem Boot raus und auf die Suche nach den Delfinen. Keine 10 minuten später wurden auch schon die ersten Delfine gesichtet und wir durften ins Wasser hüpfen. Es war einfach nur unglaublich diese großartigen Tiere in ihrem freien Lebensraum zu beobachten. Auch wenn das Wasser wirklich a**** kalt gewesen war, konnte ich es ziemlich schnell genießen. Nach guten 5mal ins Wasser hüpfen, wieder raus und wieder rein hat die Bootsmannschaft entschlossen, dass wir das Spektakel von den raushüpfenden Delfinen etc. nur noch vom Boots aus bewundern sollten. Was natürlich auch einfach spektakulär war und zum anderen auch einfach besser für uns selbst war, bei diesem eiskalten Wasser.
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Milford Sound
Und zu guter Letzt werde ich euch noch das beeindruckende Milford Sound ans Herz legen. Ich hatte schon viel vorher von Milford Sound gelesen / gehört. Aber das ganze jetzt mit eigenen Augen zu erleben, war doch noch viel beeindruckender. Von Te Anau ging es also nach Milford Sound und schon allein die Fahrt dorthin durch einen Nationalpark war einfach gigantisch. Hier mal ein Ausschnitt was ich damals dazu geschrieben hatte:
„Unser Busfahrer und gleichzeitig Tourguide hat eine echt passende Filmmusik angemacht und meinte dann zu uns wir sollten unsere Augen mal schließen und wieder öffnen, wenn er es sagt. Okay, also haben wir alle unsere Augen geschlossen und sie erst wieder geöffnet, als er es gesagt hat. Und es war einfach nur unbeschreiblich gewesen. Ich glaube jedem vom uns ist die pure Gänsehaut über den Rücken gelaufen und dann auch noch diese passende Filmmusik dazu. Hammer. So viel unberührte Natur. Einfach wahnsinnig schön. Auch wenn es sehr wolkenbedeckt war. Ich glaub mit Sonnenschein wäre es nochmal, um einiges schöner gewesen, aber es war auch so einfach unbeschreiblich. In Milford Sound dann angekommen sind wir kurzer Hand auf ein Boot (für ca. 2 Stunden) wieder gegangen und haben die Natur von da aus nochmal bewundert. Es war echt schön gewesen, aber ich glaube mit Sonne, wäre die Sache vom Boot aus noch ein bisschen spektakulärer gewesen. Außerdem konnte ich es vom Boot aus, auch nicht ganz so gut genießen, wie im Bus. Denn ihr wisst ja – Seekrankheit und so. Nach der Bootstour gings dann zum Hotel und ne gute halbe Stunde später haben wir uns aufgemacht, um unser Dinner zu uns zunehmen. (Man muss dazu sagen, es war das schlechteste Dinner überhaupt auf dieser ganzen Tour gewesen..) Nachdem Dinner sind wir alle nur noch schlafen gegangen.“
Mehr brauche ich glaube nicht sagen oder? :)

auch das Neue Seeland steht auf der Liste der Ziele, die wir unbedingt noch sehen wollen. Deine Berichte bestätigen eigentlich, dass es lohnt, sich dort einmal einen längeren Aufenthalt zu gönnen.
Wir dürften dort, denke ich, mit unseren Interessen, die vorwiegend im Aktivbereich liegen, voll auf unsere Kosten kommen könnten. Apropos Kosten. Das st es was gegenwärtig das Ziel für uns etwas weiter weg rückt. Aber wenn alles so verläuft, wie geplant, wird die Finanzierbarkeit künftig auch gegeben sein. Und darauf freuen wir uns bereits.
Gruss von der http://www.wegsite.net
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Auf jeden Fall lohnt sich ein längerer Besuch in Neuseeland. Irgendwann will ich dort auch gerne nochmal für eine längere Zeit hin! Da es dort sooo viel zu sehen gibt. Das schafft man in 2 Wochen einfach nicht…
Ich drücke euch jeden Falls die Daumen, dass ihr die Finanzierbarkeit bald schafft und eure nächste Reise dorthin geht. :)
LG
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